Der Internetkonzern Amazon hat seine Bücher geöffnet und seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal präsentiert.
Amazon hat Umsatz und Gewinn im vergangenen Quartal dank seines Handelsgeschäfts und der Cloud-Sparte deutlich gesteigert. Die Erlöse wuchsen im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 143,1 Milliarden (135,5 Mrd Euro). Unterm Strich sprang der Gewinn von 2,9 Milliarden Greenback vor einem Jahr auf 9,9 Milliarden Greenback hoch.
In der Cloud-Sparte AWS stieg der Umsatz um zwölf Prozent auf 23,1 Milliarden Greenback. Das entsprach in etwa den Erwartungen der Analysten, auch wenn einige von ihnen angesichts des Booms bei Künstlicher Intelligenz mehr erwartet hatten. Zugleich steigerte AWS das operative Ergebnis deutlich von 5,4 auf 7 Milliarden Greenback. Das struggle deutlich mehr als am Markt erwartet. Amazon steht im Cloud-Markt im Konkurrenzkampf mit Microsoft und Google.
Amazon-Chef Andy Jassy betonte in einer Telefonkonferenz mit Analysten die Fortschritte im AWS-Geschäft, auch wenn einige Unternehmen Geld sparen wollten. Man habe mehrere neue Kundenverträge abgeschlossen, die seit diesem Monat griffen. Der Growth bei Software program mit Künstlicher Intelligenz werde auch die Nachfrage nach Cloud-Diensten beflügeln, zeigte sich Jassy überzeugt.
Zum Gewinn trug auch ein Plus von 1,2 Milliarden Greenback bei der Bewertung von Amazons Beteiligung am Elektroauto-Hersteller Rivian bei. Der Anteil an dem Tesla-Konkurrenten, der auch tausende Elektro-Lieferwagen an Amazon liefert, hatte in den vergangenen Jahren mehrfach Quartalszahlen des Handelskonzerns mit Wertberichtigungen verhagelt.
Jassy hatte die Kosten stark gesenkt und neben der Cloud auch das Werbegeschäft ausgebaut. Amazon wolle ein starker Participant bei sogenannter generativer KI werden, betonte er. Das ist ein Überbegriff für Programme wie den Chatbot ChatGPT, die Sätze auf dem Niveau eines Menschen formulieren können, sowie Software program, die zum Teil täuschend echte Bilder aus Textbeschreibungen erzeugen kann. So bietet Amazon Händlern seit kurzem testweise an, Bilder ihrer Produkte in verschiedenen Umgebungen von KI-Software program erstellen zu lassen. KI-Technologien könnten AWS über die Jahre Dutzende Milliarden Greenback Umsatz zusätzlichen einbringen, sagte Jassy.
“Bei Amazon hat sich die Kostendisziplin ausgezahlt”, urteilte der Experte Brent Thill vom Analysehaus Jefferies. Alles in allem bleibe er positiv gestimmt. Die Profitabilität verbessere sich, das Cloud-Geschäft dürfte bald stärker wachsen und das Thema Künstliche Intelligenz sorge für Rückenwind.
Amazon und Intel helfen US-Techsektor zu frischem Optimismus
Nach den jüngst enttäuschenden Quartalsberichten der Google-Mutter Alphabet und des Fb-Konzerns Meta (Meta Platforms) sind am Freitag aus der US-Technologiebranche wieder erfreuliche Neuigkeiten gekommen. Sowohl Amazon als auch Intel überzeugten mit ihren Zahlen und sorgten für einen Erholungskurs der angeschlagenen Nasdaq-Börse.
Die Amazon-Aktien gewannen im NASDAQ-Handel zu Handelsschluss 6,83 Prozent auf 127,74 US-Greenback, während Intel-Aktien 9,29 Prozent auf 35,54 US-Greenback zulegten.
Nachdem zuletzt mehrere Chiphersteller und Branchenausrüster die Anleger enttäuscht hatten, lieferte nun ausgerechnet der in den vergangenen Jahren im Schatten vieler anderer Unternehmen stehende Branchenveteran Intel eine constructive Überraschung. Das Ergebnis des dritten Quartals fiel besser aus, als von Experten im Schnitt erwartet. Auch die Prognose übertraf die Schätzungen. Damit nimmt das Comeback des 1968 gegründeten Unternehmens immer konkretere Formen an.
Intel rechnet im laufenden letzten Jahresabschnitt dank einer anziehenden Nachfrage, Fortschritten beim Umbau der Produktion und des Booms rund um Angebote mit sogenannter Künstlicher Intelligenz (KI) endlich wieder mit einem Umsatzplus. Zudem soll sich der um Sondereffekte bereinigte Gewinn weiter verbessern.
Alles in allem scheine Intel das Schlimmste hinter sich zu haben, schrieb Stacy Rasgon vom US-Analysehaus Bernstein Analysis. Der Fokus auf das PC-Geschäft könnte erst einmal ausreichen, um die Aktien für den Second zu stützen. Allerdings gebe es für Intel noch genug zu tun, sodass Rasgon zunächst die weitere Entwicklung abwarten will. Operative Probleme hatten Intel zuletzt schwer belastet: 2022 struggle der Aktienkurs um intestine 45 Prozent gefallen.
Wichtiger aber noch als die Geschäftsentwicklung von Intel wird die von Amazon beurteilt. Immerhin zählt der On-line-Handelsgigant neben Alphabet, Meta, Microsoft, Tesla, Apple und NVIDIA zu den sogenannten “Magnificent 7”, additionally den größten und bedeutendsten US-Technologiekonzernen.
Daher kehrte vor allem dank Amazon bereits am Donnerstagabend nach dem US-Börsenschluss eine gewisse Entspannung im US-Technologiesektor ein, wie Analyst Jim Reid von der Deutschen Financial institution anmerkte. Denn der Einzelhandelskonzern habe die Umsatz- und Gewinnschätzungen für das dritte Quartal übertroffen und ermutigende Aussagen über die Aussichten des wichtigen Cloud-Computing-Geschäfts AWS abgegeben, so Reid. Das operative Ergebnis von AWS zog im dritten Quartal zudem deutlich stärker an als vom Markt erwartet.
“Bei Amazon hat sich die Kostendisziplin ausgezahlt”, urteilte Jefferies-Analyst Brent Thill. Die Profitabilität verbessere sich, das Cloud-Geschäft dürfte bald stärker wachsen und KI sorge für Rückenwind. Bei Amazon laufe es weiter rund, das constructive Szenario bleibe intakt, lobte Analyst Brad Erickson von der kanadischen Financial institution RBC. Ihm zufolge ist die Cloud-Sparte “AWS nun für das nächste Jahr von Risiken befreit und das operative Ergebnis im Einzelhandelsgeschäft bietet viel Aufwärtspotenzial, das letztendlich zu einer Neubewertung der Aktie führen könnte”.
Redaktion finanzen.internet / dpa-AFX
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