Russischer Rubel – Informationen
Der russische Rubel (Währungskürzel RUB) ist die offizielle Währung in Russland. Er wird jedoch auch in Abchasien und Südossetien als Zahlungsmittel genutzt. Der Russische Rubel sollte nicht mit der Währung Weißrusslands verwechselt werden, die ebenfalls den Namen “Rubel” trägt, aber eine eigenständige Währung ist.
Die Ursprünge der russischen Währung gehen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit wurden erstmals Münzen in Russland eingeführt, die die Bezeichnung “Rubel” trugen. Bereits im 16. Jahrhundert etablierte sich der Rubel dann als alleiniges Zahlungsmittel in Russland. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 verlor die russische Währung zunehmend an Stabilität und erfuhr einen starken Wertverfall durch Inflation. Dieser konnte in den kommenden Jahren durch einen starken Rohstoffhandel zwar gestoppt werden, machte aber dennoch eine Neubewertung des Russischen Rubels notwendig. Im Jahr 1998 wurde der neue Rubel im Verhältnis 1:1.000 alte Rubel eingeführt. Seit 2005 ist der Kurs des Russischen Rubel an einen Währungskorb bestehend aus Euro und US-Greenback gebunden, um zu starke Wechselkursschwankungen zu verhindern.
Die Währung Russlands unterteilt sich in Rubel und Kopeke. 1 Russischer Rubel entspricht dabei 100 Kopeken. Münzen gibt es in der Größe von 1 bis 50 Kopeken sowie von 1 bis 10 Rubel. Die kleinsten Münzen im Wert von 1 und 5 Kopeken sind zwar noch gültige Zahlungsmittel, werden seit 2008 jedoch von der russischen Zentralbank schrittweise aus dem Verkehr gezogen, da ihre Herstellungskosten ihren Wert weit übersteigen. Ergänzt werden die Münzen von Banknoten im Wert von 5 bis 5.000 Rubel. Die kleineren Scheine zu 5 und 10 Rubel werden jedoch nicht mehr gedruckt und sind auch kaum noch in Gebrauch. Stattdessen wird verbreitet auf die gleichwertigen Münzen zurückgegriffen.