Ordertypen endlich verstehen (Verkauf) | stock3

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Wissensartikel

Der Einstieg in den Handel mit Aktien kann verwirrend sein, insbesondere mit den vielen verschiedenen Ordertypen. Da jeder Dealer eine andere Palette an Ordertypen anbietet, stelle ich Euch in diesem Wissensbeitrag die gängigsten Promote-Orders vor, damit ihr high informiert über stock3 handeln könnt.

Bild: © stock3 AG

Dank unserer 100 % Tochtergesellschaft, der brokerize GmbH, habt ihr die Möglichkeit, aus verschiedenen Brokern (justTRADE, finanzen Zero, flatex, comdirect, Consorsbank, viTrade) zu wählen. Da jeder Dealer eine andere Palette an Ordertypen anbietet, kann der Einstieg in den Handel mit Aktien verwirrend sein. Daher stelle ich Euch die gängigsten Ordertypen anschaulich und verständlich vor.

Market vs. Restrict: Beim Direkthandel kaufst Du einfach direkt zu dem aktuellen Preis. Beim Limithandel kannst Du spezielle Bedingungen setzen, wann und zu welchem Preis Du kaufen möchtest.

Market Promote Order:

Hier gibst Du Deinen Verkaufsauftrag direkt ab, ohne einen bestimmten Preis festzulegen. Das ist praktisch, wenn Du schnell verkaufen möchtest. ABER Vorsicht: Bei plötzlich aufkommender Volatilität und bei wenig gehandelten, illiquiden Wertpapieren kann der erzielte Preis aufgrund weiter Spreads enttäuschend sein.
Restrict Promote Order:

Du bestimmst den minimalen Preis, den Du für Dein Wertpapier erhalten möchtest. Der Verkauf findet nur statt, wenn dieser Preis erreicht oder überschritten wird. Ein möglicher Nachteil: Wenn der Kurs aufgrund von unvorhergesehenen Advert-hoc Information deutlich anspringt, wird Dein Restrict deutlich tiefer ausgeführt.

Cease Loss:

Du willst auf der einen Seite Deine Gewinner-Positionen nicht direkt verkaufen und das Momentum reiten, aber andererseits Deine Schäfchen ( angelaufenen Gewinne) auf jeden Fall ins Trockene bringen? Dann ist die Cease Loss Order ist hier richtig. Dieser Ordertyp eignet sich auch um Trades auf der Unterseite abzusichern und auszusteigen, sobald der Kurs auf ein bestimmtes Niveau abfällt?

Variante 1: Cease Loss Market: Der Verkauf erfolgt zum nächsten verfügbaren Kurs, sobald Dein festgelegter Kurs erreicht oder unterschritten wird.
Variante 2: Cease Loss Restrict: Du legst fest, ab welchem Kurs und zu welchem Mindestpreis Du verkaufen möchtest.

OCO-Verkauforders (“one cancels the opposite”):

Hier kannst Du mit einer Order auf zwei Szenarien setzen. Entweder Du nimmst Gewinne mit und verkaufst, wenn das Instrument einen für Dich idealen Kurs erreicht (Restrict Promote). Oder Du steigst “rechtzeitig” aus, wenn der Kurs fällt (Cease Loss). Wichtig: Es wird nur der Teil der Order (das Ausstiegsszenario) ausgeführt, das zuerst erreicht wird.

Variante 1: OCO Cease Market Promote: Wenn der Kurs über Dein Restrict steigt, wird die Verkaufsorder sofort aktiv. Sollte der Kurs auf den festgelegten Cease Loss Kurs fallen, wird die Verkaufsorder ebenfalls direkt aktiviert und zum nächstmöglich gehandelten Bidkurs ausgeführt. Dabei kann der Preis unter- oder oberhalb des festgelegten Cease Losses liegen.
Variante 2: OCO Cease Restrict Promote: Ähnlich wie eben. Steigt das Wertpapier über das hinterlegte Restrict Promote wird direkt (im Optimalfall mit Revenue) verkauft. Der Unterschied: Sollte Dein Cease-Loss-Restrict auf der Unterseite zuerst erreicht werden, wird die Order zu einer Verkaufsorder mit genau diesem Restrict. Dies bedeutet, dass man nicht unter diesem Preis verkauft.

Trailing Cease Loss:

Stell Dir vor, Du hast eine Aktie gekauft und der Kurs steigt. Tremendous, oder? Aber wie sicherst Du diese Gewinne ab, ohne gleich zu verkaufen und vielleicht noch mehr Gewinnpotenzial zu verpassen? Hier kommt der Trailing Cease Loss ins Spiel. Quasi ein dynamisches Cease-Loss-Restrict, das mit dem Kurs “mitwandert”. Es legt fest, wie weit der Kurs fallen darf, bevor Deine Verkaufsorder ausgelöst wird.

Du legst einen bestimmten Abstand (z.B. 5 € oder 5 %) zum aktuellen Kurs fest. Dieser Abstand ist Dein Trailing Cease. Wenn der Kurs der Aktie steigt, steigt auch Dein Trailing Cease Loss mit – immer im von Dir festgelegten Abstand zum aktuellen Kurs. Fällt der Kurs jedoch, bleibt Dein Trailing Cease Loss auf dem zuletzt erreichten Höchststand. Erreicht oder unterschreitet der Kurs diesen festgelegten Wert, wird Deine Verkaufsorder ausgelöst.

ℹ️ Zusätzliches Restrict: Manchmal kannst du zum Trailing Cease Loss auch ein zusätzliches Restrict hinzufügen. Das bedeutet, dass du nicht nur festlegst, bei welchem Kursverfall du verkaufen möchtest, sondern auch, welchen Mindestpreis du beim Verkauf erhalten möchtest.