Die Zinswende der EZB wird sich auch auf die Tagesgeldzinsen auswirken. Statt von Financial institution zu Financial institution zu „hoppen“, um sich einen guten Zinssatz zu sichern, könnten jetzt auch Geldmarkt-ETFs eine Various für Sie sein. Der Geldratgeber Finanztip erklärt, wie es funktioniert.
Nachdem die EZB die Leitzinsen gesenkt hat, ist davon auszugehen, dass viele Banken ihre Tagesgeldzinsen anpassen. Trade Republic hat es z. B. schon getan. Weil in Zukunft weitere Zinssenkungen folgen könnten und gute Angebote für Neukundinnen und -kunden sowieso nur für drei bis sechs Monate gelten, müssten Sie zur nächsten Financial institution wechseln, wenn Sie sich immer den besten Zinssatz sichern möchten.
Auf Dauer kann das nerven. Aber es gibt eine Various, die Ihnen ganz ohne Wechselaufwand eine ähnliche Rendite bringen kann: Geldmarkt-ETFs, die Zinsänderungen automatisch an Sie weitergeben. Was dahintersteckt und welche Geldmarkt-ETFs wir empfehlen, lesen Sie hier im Überblick:
Tagesgeld-Zinsen sinken? So funktionieren Geldmarkt-ETFs
Wie der Title schon sagt, investieren diese ETFs am „Geldmarkt“. Dort legen Banken, Unternehmen und Staaten kurzfristig Geld an und geben sich dafür gegenseitig Kredite mit kurzen Laufzeiten. Diese sind verzinst – und mit diesen Zinsen erzielt ein Geldmarkt-ETF seine Rendite.
Geldmarkt-ETFs werden ganz regular an der Börse gehandelt und haben einen Kurs, zu dem Sie kaufen und verkaufen können – genau wie bei Ihrem Aktien-ETF. Anders als beim Tagesgeld brauchen Sie additionally ein Depot. Es stecken allerdings keine Aktien drin, sondern Wertpapiere, die den Geldmarkt abbilden. Das sind z. B. Termingelder oder Staats- und Unternehmensanleihen mit kurzen Restlaufzeiten von maximal rund 13 Monaten.
Die Wertentwicklung Ihrer Geldanlage hängt bei Geldmarkt-ETFs additionally nicht vom Zinsangebot Ihrer Financial institution ab, sondern von der allgemeinen Zinsentwicklung. Steigende Zinsen nehmen Sie über den Kurs automatisch mit – ohne eine Financial institution wechseln oder etwas anpassen zu müssen. Und das kann Ihnen unter Umständen sogar eine etwas bessere Rendite bringen als Tagesgeld.
Tagesgeld vs. Geldmarkt-ETFs: Was ist aktuell besser?
Ein Teil der von Finanztip empfohlenen Geldmarkt-ETFs stellt den Referenzzinssatz Euro-Quick-Time period-Charge (ESTR) nach. Das ist vereinfacht gesagt ein Durchschnitt der aktuellen Geldmarkt-Zinsen. Nach der Zinssenkung der EZB ist der von 3,9 Prozent professional Jahr auf 3,66 Prozent professional Jahr gefallen. Berücksichtigt man die laufenden Kosten des ETFs von 0,1 Prozent professional Jahr, können Sie bei einem entsprechenden Geldmarkt-ETF aktuell mit einer Rendite von 3,56 Prozent professional Jahr rechnen.
Beim besten Tagesgeldangebot in unserem Vergleich erhalten Sie aktuell bei der TF Bank* 3,8 Prozent professional Jahr. Dieser Zinssatz gilt aber nur für drei Monate. Möchten Sie danach weiter einen Prime-Zins, müssen Sie zu einer anderen Financial institution wechseln. Das beste Angebot ohne zeitliche Einschränkungen bieten aktuell Avida Finans über WeltSparen* und Resurs Bank über WeltSparen* mit 3,3 Prozent professional Jahr. Da liegt der Geldmarkt-ETF additionally ein Stück höher.
Beachten Sie: Bei einem Geldmarkt-ETF müssen Sie noch die Kosten für den Kauf- und Verkauf beachten, die bei Ihrem Dealer anfallen. Außerdem gibt es keine Einlagensicherung. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass ein Unternehmen oder ein Staat pleitegeht, dessen Anleihen vom Geldmarkt-ETF gehalten werden. Denn sie enthalten in der Regel nur Papiere von Herausgebern mit sehr guter Bonität. Und die ETFs sind so groß, dass ein einzelner Ausfall kaum ins Gewicht fallen würde.
Nicht für den Notgroschen geeignet
Es ist möglich, dass Sie, solange die Zinsen intestine laufen, mit Geldmarkt-ETFs einen kleinen Renditevorsprung im Vergleich zu unseren Tagesgeld-Empfehlungen von Finanztip haben. Wären die Zinsen irgendwann wieder nahe bei Null, kann es passieren, dass Sie mit dem Geldmarkt-ETF leichte Verluste machen. Dann sollten Sie Ihr Geld wieder auf Tagesgeld umschichten. Falls es soweit kommt, erfahren Sie das im Finanztip Newsletter und der Finanztip App.
Für Ihren Notgroschen (mindestens drei Nettomonatsgehälter bei Angestellten) sollten Sie auf jeden Fall komplett auf risikofreie Anlagemöglichkeiten wie Tagesgeld setzen. Denn darauf müssen Sie sich zu 100 Prozent verlassen und jederzeit darauf zugreifen können. Außerdem sind bis zu 100.000 Euro professional Individual und Financial institution durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.
Wann additionally in Geldmarkt-ETFs investieren?
Als ergänzender Sicherheitsbaustein für Ihre Geldanlage können Geldmarkt-ETFs aber in Frage kommen. Wenn Sie insgesamt 50.000 Euro besitzen, könnten Sie z. B. folgende Aufteilung wählen: 30.000 Euro langfristig in einen Aktien-ETF, 10.000 Euro als ausgleichende Sicherheit in einen Geldmarkt-ETF und 10.000 Euro als Notgroschen aufs Tagesgeld.
Am besten wählen Sie einen Geldmarkt-ETF, den Sie auch bei unseren Finanztip-Depotempfehlungen bekommen. Wir empfehlen drei ETFs, die die „Euro Quick-Time period Charge“ abbilden: Den wiederanlegenden Xtrackers-ETF (ISIN: LU0290358497), auch als Ausschütter (LU0335044896) erhältlich, und den „Lyxor Euro In a single day Return“ (FR0010510800).
Etwas weniger Rendite, aber mehr Sicherheit bieten ETFs, die deutsche Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von maximal einem Jahr abbilden: Hier empfehlen wir die beiden Ausschütter von iShares (ISIN: DE000A0Q4RZ9) und Deka (DE000ETFL227).
Welcher Geldmarkt-ETF am besten zu Ihnen passt und worauf wir bei unseren Empfehlungen geachtet haben, lesen Sie in unserem kostenlosen Ratgeber zu Geldmarktfonds.
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Dieser Artikel liegt IPPEN.MEDIA im Zuge einer Kooperation mit dem gemeinnützigen Geldratgeber Finanztip vor – das Unique zu diesem Beitrag „Sinkende Tagesgeldzinsen? So sparst Du Dir ständige Wechsel“ stammt aus dem wöchentlichen Finanztip Publication vom 14. Juni 2024.
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