Kinder können im Laufe der Zeit finanziell teuer werden. Aber es gibt viele Strategien, um Steuern zu sparen. Bis zu 60.000 Euro können dabei gespart werden.
Berlin – Im Schnitt geben Paare 763 Euro im Monat für ihr Sort aus. Das macht laut den Angaben des Statistischen Bundesamtes etwa 164. 000 Euro insgesamt bis zum 18. Lebensjahr des Kindes. Wobei gilt: Je älter das Kind, desto teurer wird es. Auch nach dem 18. Lebensjahr kann ein Sort noch Unterhalt benötigen. Bis das Sort die erste Ausbildung abgeschlossen hat, sind Eltern dabei unterhaltspflichtig. Dennoch gibt es auch viele Möglichkeiten, durch Kinder steuerlich zu sparen. Wer früh anfängt und Geld zurücklegt, kann sogar bis zu 60.000 Euro sparen.
Automatische Steuervorteile, die Eltern zustehen
So gibt es einige automatische Steuervorteile, die Eltern nutzen können, um mit Kindern verbundene Kosten direkt abzusetzen. Der Kinderfreibetrag wird vom versteuernden Einkommen der Eltern je Sort abgezogen. Dieser beträgt laut Familienportal des Bundesministeriums im Jahr 2024 genau 6.384 Euro.
Bei diesem gibt es jedoch zu beachten, dass dieser nur geltend gemacht wird, wenn der rechnerische Vorteil größer ist als das ausgezahlte Kindergeld. Ein Beispiel: Bei einem zu versteuernden Einkommen von 80.000 Euro fallen ohne Kinderfreibetrag 20.000 Euro Steuern an. Mit dem Kinderfreibetrag von 6.384 Euro sinkt das zu versteuernde Einkommen auf 73.616 Euro, und die Steuer beträgt dann 18.000 Euro. Die Steuerersparnis durch den Kinderfreibetrag beträgt somit 2.000 Euro.
Nun vergleicht das Finanzamt diese Ersparnis mit dem erhaltenen Kindergeld von 3.000 Euro professional Jahr (250 Euro professional Monat professional Sort). Da das Kindergeld höher ist, bleibt es bei den 3.000 Euro, da es für die Eltern finanziell günstiger ist.
Steuer-Tipps für Eltern: Welche Methods Sie kennen sollten
Zusätzlich gibt es einen Freibetrag für Betreuung, Erziehung oder Ausbildungsbedarf der Kinder in Höhe von 2928 Euro. Dieser kann geltend gemacht werden, wenn entsprechende Ausgaben anfallen. Dadurch würde die Steuerersparnis etwas steigen. Allerdings gilt auch hier, dass dieser Freibetrag nur berücksichtigt wird, wenn der Vorteil größer ist als das bereits gezahlte Kindergeld.
Für Alleinerziehende gibt es zusätzlich einen steuerlichen Entlastungsbetrag von 4.260 Euro für das erste Sort und 240 Euro für jedes weitere Sort. Auch gezahltes Schulgeld kann als Sonderausgabe bis zu 30 Prozent, jedoch maximal nur 5000 Euro, abgesetzt werden. Kranken- und Pflegeversicherung für das Sort kann ebenso als Sonderausgabe abgesetzt werden.
Wie man durch die Anlage des Vermögens für das Sort bis zu 60.000 Euro sparen kann
Deutlich mehr sparen können Eltern jedoch, in dem sie ihren Kindern frühzeitig Vermögen übertragen. Ein Bericht der Wirtschaftswoche geht dabei von Ersparnissen von bis zu 60.000 Euro aus.
Investiert man sein Vermögen selbst, gilt ein Steuerpauschbetrag von 1.000 Euro im Jahr und einer Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge von 26,4 Prozent. Kinder können laut des Berichts der Wirtschaftswoche jedoch 12.640 Euro steuerfrei im Jahr kassieren. Berechnet man nun die 26,4 Prozent auf diesen Betrag jährlich, macht das rund 3.337 Euro an Steuerersparnissen. Auf 18 Jahre gerechnet sind das dann 60.000 Euro – aber funktioniert das wirklich?
Der steuerfreie Betrag von 12.640 Euro setzt sich zusammen aus dem Grundfreibetrag (11.604 Euro), dem Sparerpauschbetrag (1.000 Euro) und dem Sonderausgaben-Pauschvertrag (36 Euro). Der Grundfreibetrag misst das steuerfreie Einkommen des Kindes professional Jahr. Dabei spielt es keine Rolle wie alt das Sort ist, ab der Geburt an, kann es 967 Euro im Monat verdienen, ohne Steuern zahlen zu müssen.
Funktionieren können das, wenn die Eltern bereits frühzeitig dem Sort ein Vermögen übertragen und investieren. Überweisen beispielsweise Eltern bei der Geburt ihres Kindes, dem Sort ein Vermögen von 250.000 Euro, kann das Sort bei einer angenommenen Dividendenrendite von vier Prozent, 10.000 Euro im Jahr kassieren – steuerfrei. Bei der Überweisung des Betrags fällt keine Schenkungsteuer an, da dieser bei 400.000 Euro innerhalb von 10 Jahren liegt. Wird das Vermögen in Kind eines Aktiendepots überwiesen, ohne dafür Geld zu erhalten, müsse das auch der Financial institution mitgeteilt werden, um eine Abgeltungssteuer zu vermeiden.
Das gibt es bei der Vermögensanlage zu beachten
So gibt es jedoch weitere wichtige Punkte zu beachten. Eltern sollten für ihr Sort eine „Nichtveranlagungsbescheinigung“ beim Finanzamt beantragen, um sicherzustellen, dass keine Abgeltungsteuer auf die Kapitalerträge einbehalten wird und das Sort keine Steuererklärung abgeben muss.
Zusätzlich darf das Sort im Jahr 2024 höchstens 505 Euro pro Monat verdienen, um in der gesetzlichen Familienkrankenversicherung zu bleiben. Verdient das Sort mehr, muss es selbst für die Krankenversicherung selbst aufkommen. Außerdem wird bei der Beantragung von BAföG das Vermögen des Kindes berücksichtigt, und ein Vermögen über 15.000 Euro kann den Anspruch auf Zuschuss beeinflussen.
Zudem ist es besonders wichtig zu beachten, dass Eltern das übertragene Vermögen nur im Interesse des Kindes verwalten dürfen und nicht für eigene Zwecke verwenden dürfen. Eine Rücküberweisung des Vermögens nach 18 Jahren gilt als Steuerhinterziehung. Banken sind dabei gesetzlich dazu verpflichtet, solche Übertragungen dem Finanzamt zu melden.
Nicht jeder hat so viel Geld: Alternativen zum Geld sparen
Natürlich verfügt nicht jede Familie über 250.000 Euro, um es ihrem Sort zu übertragen, aber es gibt andere Möglichkeiten, um Geld zu sparen. Eine Heirat kann zum Beispiel helfen, die Steuerklasse zu ändern und die Steuerlast zu verringern. Auch der Beginn einer Riester-Rente ist sinnvoll. Zusätzlich zu den 185 Euro Zulage vom Staat professional Jahr erhalten Eltern für jedes Sort, das ab dem Jahr 2008 geboren wurde, einen weiteren jährlichen Bonus von 300 Euro. Arbeitnehmer können auch bei ihrer nächsten Gehaltsverhandlung einen Zuschuss für Kinderbetreuungskosten vereinbaren. Gelistet sind hier nur ein paar der zahlreichen Möglichkeiten, aber allgemein gilt: Früh anfangen, lohnt sich.