Was für ein Kahlschlag bei einer Sparkasse in NRW! Zuletzt mussten sich Kunden immer wieder darauf einstellen, dass ihre Sparkasse vor Ort in SB-Heart oder gar cellular Sparkasse-Busse umgewandelt wird. Irgendwie logisch, kann man die meisten Bankgeschäfte ja on-line oder by way of App erledigen.
Doch gerade für ältere Kunden ist der persönliche Kontakt mit Mitarbeitern vor Ort wichtig. Davon will eine Sparkasse in NRW aber wenig wissen – und geht eine drastische Maßnahme. Gleich 22 Filialen werden geschlossen!
Sparkasse in NRW mit drastischer Maßnahme
Betroffen sind alle Kunden der Sparkasse Köln-Bonn. Allein 16 Bankhäuser in der Domstadt sollen geschlossen werden. Die Sparkasse kündigte immerhin an, dass die Filialen nicht komplett verschwinden, sondern durch Busse ersetzt werden sollen.
Das Unternehmen verspricht: „Die jeweiligen Sparkasse-Busse werden zweimal in der Woche für zwei Stunden vor Ort sein. Die mobilen Filialen werden für Kunden intestine erreichbar an einem zentralen Platz im Stadtteil oder auf dem Wochenmarkt stehen.“ In den Sparkasse-Bussen können Kontoauszüge ausgedruckt und Bargeld abgehoben werden, auch Mitarbeiter sind vor Ort. Trotzdem schäumen Kunden vor Wut.
Kunden schäumen vor Wut
Wie der „Specific“ berichtet, schrieb ein schwerbehinderter Kunde dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Köln-Bonn einen Wutbrief. Es sei „eine Unverschämtheit für behinderte Menschen“, dass er seine Geldgeschäfte „zwischen Autos, Kartoffeln, Gemüse und Obst“ und „in Zukunft an einer Bushaltestelle, Parkplatz oder Wochenmarkt und bei Wind und Wetter“ tätigen müsse. Und spricht damit wohl vielen betroffenen Kunden aus der Seele.
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Dass die Sparkasse Köln-Bonn so rabiat vorgeht, liegt am auferlegten Sparkurs. Immer mehr Kunden nutzen für ihre Bankgeschäfte das On-line-Banking oder die App, viele Filialen werden kaum ausgelastet. Kleiner Trost: Die Filialen, die weiterhin bestehen, werden komplett modernisiert. Schon Mitte 2024 soll es damit losgehen.