In der Causa Signa liegt seit einiger Zeit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eine brisante Sachverhaltsdarstellung vor, deren Inhalt erst jetzt through KURIER publik wird. Eine Tochtergesellschaft einer namhaften deutschen Versicherung hat angezeigt, Geschädigte „in einem Betrugsfall zu sein, der sich in der Signa-Gruppe ereignet hat“.
Im Mittelpunkt der Causa steht die Discussion board Donaustadt Holding GmbH, deren Anteile mittelbar die Signa Improvement Choice hält.
Seit 2019 entsteht das städtebaulichen Projekt „Vienna Twentytwo“ in Wien-Donaustadt, vier Bauteile sind bereits fertiggestellt, zwei sollen bis Ende 2025 folgen. An der Gesellschaft, die das Projekt umsetzte, waren die ARE Austrian Actual Property Improvement und die Discussion board Donaustadt Holding beteiligt. Mit der Pleite der Signa Improvement sind die Anteile der Discussion board Donaustadt Holding Ende Jänner 2024 an die ARE übergegangen. Die Signa ist nicht mehr an diesem Projekt beteiligt.
Zusicherung
Drehen wir das Rad zweieinhalb Jahre zurück. Im Dezember 2021 hat die Discussion board Donaustadt Holding 45 Genussscheine mit einem Gesamtnennbetrag in Höhe von 22,5 Millionen Euro begeben, um das Projekt „Vienna Twentytwo“ zu finanzieren. Die Tochter der deutschen Versicherung hat diese Genussscheine gezeichnet.