Spartipp: Die 50-30-20-Methode kann für Verbraucher eine Hilfestellung sein, um die Finanzen in den Griff zu bekommen und Geld beiseite zu legen.
Dortmund – Monatliche Fixkosten, Freizeitaktivitäten und unvorhersehbare Notfälle wie eine kaputte Waschmaschine stehen an der Tagesordnung. Zusätzlich kommen noch steigende Lebensmittel-, Strom- und Gaspreise hinzu. Doch ist es möglich, trotz alledem Geld zu sparen? Die Antwort der Finanz-Experten lautet – ja! Mithilfe der 50-30-20-Methode können Verbraucher ihre Finanzen besser unter Kontrolle bringen.
Geld sparen: Was hinter der 50-30-20-Methode steckt
Finanz-Experte Saidi Sulilatu vom Geld-Ratgeber Finanztip erklärt auf YouTube, was sich hinter der 50-30-20-Methode verbirgt. Grundsätzlich soll die Regel dabei helfen, seine Finanzen jeden Monat sinnvoller einzuteilen. Die Angaben beziehen sich jeweils auf den Prozentsatz des Nettogehalts.
- 50 Prozent: Fixkosten, die zum Lebensunterhalt gehören (beispielsweise: Warmmiete, Nebenkosten, Price für den Kredit, Versicherungen, Nahrungsmittel, Web, Mobilität)
- 30 Prozent: Freizeitaktivitäten (beispielsweise: Abo für Streaming-Dienste, Ausgehen, Gaming)
- 20 Prozent: Geld sparen (beispielsweise: Urlaub, Umzug, Auto, Altersvorsorge)
Geld sparen: Wie die 50-30-20-Methode umgesetzt werden kann
Anhand eines einfachen Beispiels der Sparkasse wird aufgezeigt, wie die 50-30-20-Methode im Alltag angewendet werden kann. Anders als bei diesem Trick, bei denen Verbraucher 1378 Euro im Jahr sparen können, legt man nicht wöchentlich Geld weg – sondern Monat für Monat.
Die 50-30-20-Methode – einfach erklärt
50 Prozent: Die monatlichen Einnahmen werden durch zwei geteilt. Bei einem Nettogehalt von 2.500 Euro sollten nicht mehr als 1.250 Euro für Fixkosten aufgewendet werden.
30 Prozent: Hier wird das Nettogehalt durch drei geteilt.
20 Prozent: Das Nettogehalt wird durch fünf geteilt.
Spartipp: Wer ein Fünftel seines Einkommens sparen kann, dem empfiehlt die Sparkasse ein separates Sparkonto oder ein Depot anzulegen. Idealerweise ruht das Geld so lange, bis unvorhersehbare Notfälle eintreten.
Geld sparen: Inwiefern die 50-30-20-Methode umsetzbar ist
Der wohl größte Vorteil der 50-30-20-Methode liegt auf der Hand. Verbraucher erhalten dadurch ein Gefühl für ihre Finanzen und enden im kommenden Monat nicht im Minus (auch interessant: Finanzen in 2024 besser organisieren: Alltagsfehler kann richtig Geld kosten).
Laut der Sparkasse kann es ab und zu schwierig sein, die Regel streng zu befolgen. Sollte man die Methode jedoch konsequent durchsetzen, kann man sich eine sichere finanzielle Grundlage für die Zukunft schaffen.
Ein anderer Person gibt unter dem Video vom Sulilatu den Spartipp, automatische Daueraufträge am Monatsanfang einzurichten und das Ersparte auf ein separates Konto oder Depot direkt zu überweisen. So könne man Sätze wie „Jetzt reicht mir das Geld noch nicht zum Investieren“ vermeiden. Auf diese Weise können Verbraucher beispielsweise Eigenkapital für den Kauf einer Wohnung ansparen.